Stirn-, Brauenlift

Das Stirnlift kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden: Das klassische offene Stirnlift mit einem in den Haaren liegenden Schnitt oder durch ein endoskopisches Verfahren (Schlüssellochtechnik) über entsprechend kleinere Schnitte. Allerdings ist das Ergebnis eines endoskopischen Verfahrens nicht ganz so sicher und haltbar wie das offene Verfahren. Das offene Verfahren ist besser und dauerhafter.

Beide Operationsverfahren werden in der Regel unter örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf ambulant durchgeführt. Falls gewünscht können Sie auch eine Narkose bekommen.

Offenes Stirn-, Augenbrauenlift

Der Schnitt wird in der Regel 7 cm oberhalb des Haaransatzes von Ohr zu Ohr gelegt. Dadurch wird die Operationsnarbe später vom Haar bedeckt. Bei hohem Haaransatz wird der Schnitt entlang des Haaransatzes gelegt, um nach Entfernung der überschüssigen Haut die Stirn nicht noch höher zu gestalten.

Über diesen Schnitt wird die Gesichthaut bis herunter zu den Augenbrauen angehoben, um nach Fixierung der Augenbrauen in der neuen Position dann nach oben gestrafft zu werden.

In der Regel wird ca. 1 cm Haut entfernt. Der Hautschnitt wird vernäht oder verklammert.

Endoskopisches Stirn-, Brauenlift

Beim endoskopischen Stirnlift erfolgt die Operation über 2–4 im Haar gelegene kurze Schnitte. Über einen dieser Schnitte wird ein Endoskop eingeführt, so dass das Gewebe unter der Haut, also Muskeln und Nerven, an einem Bildschirm betrachtet werden können. Über die anderen Schnitte wird mit einem Instrument die Gesichtshaut bis zu den Augenbrauen abgehoben. Muskulatur und Gewebe, die Falten verursachen, werden so entfernt. Die Fixierung der Augenbrauen ist schwieriger und der Straffungseffekt durch die geringere Hautentfernung nicht so stark ausgeprägt.

Vor der Operation

Um das Risiko von Wundheilungsstörungen zu vermeiden, sollten Sie als Raucher mindestens 4 Wochen vor dem Termin das Rauchen einstellen.
Setzen Sie 14 Tage vor dem Operationstermin- nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt – blutverdünnende Medikamente ab. Nehmen Sie keine Schmerzmittel mit Acythylsalycilsäure ein (Aspirin/Spalt).
Kommen Sie bitte ungeschminkt zur Operation und cremen Sie sich bitte am Operationstag nicht ein. Kommen Sie bitte mit gewaschenen Haaren, ohne Spray, Festiger oder Gel zu dem geplanten Eingriff.

Nach der Operation

Das Stirnlift in offener Technik ist ein größerer operativer Eingriff als das endoskopische Verfahren. Blutergussbildungen und Schwellneigung können nach dieser Operation etwas ausgeprägter sein als bei dem endoskopischen Verfahren.

Nach erfolgtem Stirnlift können Schmerzen und Gefühlsstörungen am Hautschnitt empfunden werden. Um Schwellneigung und Blutergussbildung entgegenzuwirken, sollten Sie mit erhöhtem Oberkörper schlafen und körperliche Anstrengung für eine Woche vermeiden.

Haare waschen und Duschen ist in der Regel nach 2 Tagen möglich. Das Nahtmaterial wird normalerweise nach 10 Tagen entfernt. Es kann zu Juckreiz im Bereich der Narben kommen. Mitunter wächst das Haar zunächst an den Narben etwas dünner. Das normalisiert sich in der Regel. In Ausnahmefällen verbleibt eine Wachstumsstörung der Haare.

In ganz seltenen Fällen kommt es zu einer Schädigung der Nerven, die die Augenbrauenbeweglichkeit steuern, wodurch das Anheben oder Runzeln der Stirn nicht möglich ist.
Wie bei jeder Operation können Infektionen oder Blutungen vorkommen. Selten ist eine breite Narbenbildung, die evtl. eine Korrektur erforderlich macht.

 

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