Hauttumoren

Man unterscheidet eine Vielzahl gutartiger und bösartiger Hauttumoren. Zu den Gutartigen zählt man z.B. Muttermale, verschiedene Pigmentveränderungen oder auch die teilweise sehr großflächigen Tierfellnävi. Bei den bösartigen Hauttumoren handelt es sich um Hautkrebs. Hier unterscheidet man Hautkrebsarten, die nur lokal wachsen, jedoch durch das Wachstum das vorhandene Gewebe zerstören, von den Arten, die zusätzlich streuen können (Metastasierung). Die häufigsten Hautkrebsarten sind das nicht streuende Basalzellkarzinom sowie das Plattenepithelkarzinom und das Maligne Melanom, welche beide Metastasen bilden können.

Therapiemöglichkeiten

Die nach wie vor beste Therapie bösartiger Hautveränderungen ist die operative Entfernung. Insbesondere im Gesicht werden bei der operativen Entfernung hohe ästhetische Ansprüche an den Operateur gestellt. Nach vollständiger und allseitiger Entfernung des Hauttumors, die durch den Pathologen bestätigt wird, ist oft eine lokale Hautverschiebung oder –transplantation notwendig. Narben bleiben immer zurück, können durch verschiedene Techniken jedoch so angelegt werden, dass sie später kaum noch sichtbar sind.

Operation

Zunächst wird der Tumor operativ entfernt. Kann die Wunde nicht direkt verschlossen werden, erfolgt die Auflage eines entsprechenden Verbandes. Erst nach Bestätigung der Tumorfreiheit, kann die Wunde endgültig verschlossen werden. Sollten sich in den Randbereichen noch Tumorreste befinden, oder der Sicherheitsabstand zu gering sein, muss gegebenenfalls noch einmal nachgeschnitten werden bis wirklich alles entfernt ist. Aus diesem Grund sind unter Umständen, bei größerer Ausdehnung als erwartet, mehrere Operationen notwendig.

Nachbehandlung

Ist eine lokale Lappenplastik notwendig, wird dies in der Regel stationär durchgeführt. Nach einer Operation im Gesicht kann das Nahtmaterial bereits nach ca. einer Woche entfernt werden. Es erfolgt die Nachbehandlung der Narbe mittels fetthaltiger Salbe und unter Vermeidung zu starker UV-Exposition.

Risiken

Extrem selten kommt es im Gesicht zu Wundheilungsstörungen, sodass eine spätere Narbenkorrektur notwendig wird, die normalerweise ambulant durchgeführt werden kann.

 

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