Psychokardiologie

Psychosoziale Belastungsfaktoren wie Depression und Angst sind mit einem ungünstigeren Verlauf nach Eintritt einer Herzerkrankung verbunden. Die stetig exzessiv wachsende Zahl an invasiven Interventionsverfahren (600000/Jahr, 200000 therapeutische Interventionen/Jahr in Deutschland) führt zu wachsender Belastung der Kostenträger bei unzureichendem Nachweis prognostisch günstiger Effekte. Hier wird als Grund auch Symptomlimitierung als Interventionsbegründung genannt. In diesem Indikationsbereich ist auch die Psychokardiologie anzusiedeln.

Ziel

Ambulante oder stationäre kombinierte konservativ kardiologische und psychosomatische (psychotherapeutische und pharmakologische) Behandlung von Patienten mit symptomatischen Herzerkrankungen und damit assoziierten reaktiven oder komorbiden Depressionen und Angststörungen zur Reduzierung der Krankheitssymptome und Verbesserung der Bewältigungsstrategien.

Zielgruppen

Unsere Behandlung richtet sich an Patientinnen und Patienten

  • mit Postinfarkt-Depression
  • mit Koronarrevaskularisationen und atypischer Beschwerdesymptomatik
  • die auf eine Herztransplantation warten
  • mit Defibrillatoren
  • mit Herzinsuffizienz NYHA III-IV
  • mit Herzrhythmusstörungen
  • mit Herzphobien