Zentrale (rückenmarksnahe) Schmerzkatheter

Armblock

  • Plexuskatheter: Betäubung des gesamten Armes durch Injektion eines Lokalanästhetikums an den Nervenplexus.
  • - interskalenär: Punktionsort am Hals, Wirkungsort bevorzugt im Schulterbereich.
    - infraklavikulär: Punktion unterhalb des Schlüsselbeines, Betäubung des
    gesamten Armes. Der Vorteil ist eine relativ hohe Trefferquote (90-95%), Nachteil ist die Punktionsnähe zur Lunge (Pneumothorax).
    - axillär: Punktion in der Achselhöhe mit Anästhesie des kompletten Armes. Der Vorteil ist die einfache und komplikationsarme Punktionstechnik mit einer jedoch niedrigeren Trefferquote (ca.80%).
  • Suprascapularis-Katheter: Punktion im oberen Schulterblattbereich. Das
    Verfahren ist besonders geeignet zur Therapie von Schulterschmerzen und zur Schultermobilisation.

 

Beinblock

Anästhesie des gesamten Beines durch Betäubung von zwei unterschiedlichen Nerven (Femoralisnerv und Ichiasnerv) an zwei verschiedenen Punktionsstellen.

 

  • Psoas-Kompartment-Katheter: Katheterplatzierung 5 cm neben dem 5. Lendenwirbel in etwa 7 bis 11 cm Punktionstiefe. Betäubung von Hüfte, Oberschenkelvorderseite und Unterschenkelinnenseite.
  • Femoralis-Kathether: Punktion im Leistenbereich mit nachfolgender Betäubung von Oberschenkelvorderseite und Knie.
  • Ischiadikus-Katheter:  
  • - gluteal: Punktion im Gesäßbereich mit Anästhesie der Oberschenkel- und Unterschenkelrückseite und des gesamten Fußes.
    - proximal: Punktion im Oberschenkelbereich mit gleicher  Wirkungsausbreitung.
    - distal: Punktion oberhalb der Kniekehle mit anschließender Betäubung des gesamten Fußes.

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