Meniskusverletzungen, Gelenkverschleiß

Am häufigsten werden unfall- oder verschleißbedingte Schäden  am Kniegelenk behandelt. Die chirurgische Behandlung erfolgt fast ausschließlich minimal-invasiv durch Spiegelungen (Arthoroskopie) der betroffenen Gelenke.

Die Spiegelung des Kniegelenkes (Arthroskopie) in Kombination mit verschiedenen operativen Maßnahmen im Kniegelenk gehört zu den häufigsten operativen Eingriffen in Deutschland. Im St. Agatha Krankenhaus Köln erfolgen Kniegelenkarthroskopien am häufigsten zur Abklärung und Behandlung von akuten und chronischen Knieschmerzen sowie von Meniskus- und Bänderschäden durch Verschleiß oder Unfall.

  • Was ist eine Kniegelenkarthroskopie?

    Bei einer Arthroskopie wird das Innere des Kniegelenks mit einer Miniaturkamera aufgenommen und auf einen Farbmonitor übertragen. Die Kameraoptik hat einen Durchmesser von 4 mm, so dass nur ein kleiner Schnitt und Zugang zum Kniegelenk erforderlich ist.

    Neben der reinen Betrachtung der Gelenkstrukturen werden in der Regel über einen zweiten kleinen Schnitt von ebenfalls nur wenigen Millimetern spezielle Miniaturinstrumente in das Gelenk eingeführt. Damit können Strukturen wie Menisken, Bänder und Knorpel betastet und hinsichtlich ihrer mechanischen Stabilität beurteilt werden.
    Mit diesen Instrumenten können gleichzeitig auch operative Eingriffe in arthroskopischer Technik durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich z.B. um:

    • die Entnahme von Biopsien (Gewebeproben)
    • Gelenkspülungen
    • Meniskus-Operationen (Teil- oder Komplettentfernung, Meniskusnaht)
    • Eingriffe am Gelenkknorpel
    • (Glättung, Mikrofrakturierung zum Knorpelaufbau bei Arthrose)
    • Bandnähte und -plastiken
  • Wann wird eine Kniegelenkarthroskopie durchgeführt?

    Prinzipiell bei allen Schäden des Kniegelenks, die eine arthroskopische Abklärung und/oder eine arthroskopische Operation erfordern. Die häufigsten Gründe sind unfall- oder verschleißbedingte Schäden an den Menisken und Bändern, dem Gelenkknorpel oder dem Knochen sowie Entzündungen und Schmerzen.

  • Wie wird eine Kniegelenkarthroskopie ambulant vorbereitet?

    Die Entscheidung für eine Kniegelenkarthroskopie wird gemeinsam mit dem Patienten und seinem Hausarzt bzw. Orthopäden oder Chirurgen getroffen.

    Der Großteil der Patienten wird vom Hausarzt oder Orthopäden bereits mit den notwendigen Untersuchungsbefunden und Röntgenbildern in unsere Sprechstunde überwiesen.
    In der Ambulanz können dann bereits die Operation und die Narkoseform besprochen und ein OP-Termin vereinbart werden. Die Kniegelenkarthroskopie wird meist in einer sogenannten rückenmarknahen Teilnarkose (Spinalanästhesie) durchgeführt, alternativ ist auch eine Vollnarkose möglich. Details werden mit dem Anästhesisten besprochen und geklärt.

    Prinzipiell wird von den Krankenkassen gewünscht, dass alle Vorbereitungen ambulant getroffen werden und der Patient erst am Morgen des Operationstages in die stationäre Behandlung aufgenommen wird. Alternativ ist in begründeten Einzelfällen auch eine stationäre Aufnahme am Vortag der Operation möglich.

    Nach einer Arthroskopie sollten die meisten Patienten je nach Befund und Operation zumindest zeitweise das operierte Bein entlasten und dann an Unterarm-Gehstützen („Krücken“) gehen. Das erfordert eine gewisse Übung. Bei geplanten Operationen ist es daher sinnvoll, dass der Patient das „Krückengehen“ schon vor der Operation einübt. Dann hat er es nach der Operation in der Regel viel leichter.

  • Was geschieht am Operationstag?

    Die Entscheidung für eine Kniegelenkarthroskopie wird gemeinsam mit dem Patienten und seinem Hausarzt bzw. Orthopäden oder Chirurgen getroffen.

    Der Großteil der Patienten wird vom Hausarzt oder Orthopäden bereits mit den notwendigen Untersuchungsbefunden und Röntgenbildern in unsere Sprechstunde überwiesen.
    In der Ambulanz können dann bereits die Operation und die Narkoseform besprochen und ein OP-Termin vereinbart werden. Die Kniegelenkarthroskopie wird meist in einer sogenannten rückenmarknahen Teilnarkose (Spinalanästhesie) durchgeführt, alternativ ist auch eine Vollnarkose möglich. Details werden mit dem Anästhesisten besprochen und geklärt.

    Prinzipiell wird von den Krankenkassen gewünscht, dass alle Vorbereitungen ambulant getroffen werden und der Patient erst am Morgen des Operationstages in die stationäre Behandlung aufgenommen wird. Alternativ ist in begründeten Einzelfällen auch eine stationäre Aufnahme am Vortag der Operation möglich.

    Nach einer Arthroskopie sollten die meisten Patienten je nach Befund und Operation zumindest zeitweise das operierte Bein entlasten und dann an Unterarm-Gehstützen („Krücken“) gehen. Das erfordert eine gewisse Übung. Bei geplanten Operationen ist es daher sinnvoll, dass der Patient das „Krückengehen“ schon vor der Operation einübt. Dann hat er es nach der Operation in der Regel viel leichter.

  • Wie erfolgt die Nachbehandlung?

    Die Wunddrainage wird je nach durchgeführter Operation und Fördermenge entfernt. In den meisten Fällen ist dies bereits am ersten Tag nach der Operation möglich.
    Die weitere Nachbehandlung und Belastbarkeit des operierten Beines richtet sich nach der Art der Erkrankung und der durchgeführten Operation. Daher wird die genaue Nachbehandlung in einem persönlichen Gespräch mit dem Operateur festgelegt. Die meisten Patienten dürfen das Kniegelenk je nach Reizzustand (Schmerzen, Schwellung, Erguss) relativ rasch wieder frei bewegen und schrittweise voll belasten.
     
    Die Dauer der Krankenhausbehandlung hängt von der Art der durchgeführten Operation, dem Verlauf und vor allem auch von den Möglichkeiten und Wünschen des Patienten ab.
    Wenn die Patienten zunächst in der stationären Behandlung verbleiben, wird bereits am Morgen nach der Operation mit einer intensiven Krankengymnastik begonnen. Dann erfolgt in der Regel mindestens zweimal täglich eine Bewegungstherapie des Kniegelenkes auf motorgetriebenen automatisierten Bewegungsschienen sowie eine schrittweise Rehabilitation unter Anleitung eines Physiotherapeuten. 
    Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wird die Krankengymnastik bis zur Genesung ambulant fortgesetzt. Die Krankengymnastik kann dann entweder am St. Agatha Krankenhaus Köln oder durch einen niedergelassenen Krankengymnasten erfolgen.
     
    Bei regelrechtem Verlauf dürfen die Patienten ab dem 3. postoperativen Tag mit den weißen Schutzpflastern kurz duschen (Wasserkontakt am Knie maximal 3 Minuten). Anschließend werden die Schutzpflaster erneuert. Die Hautfäden werden etwa 14 Tage nach der Operation entfernt. Dies ist prinzipiell beim Hausarzt bzw. Orthopäden oder in unserer Ambulanz möglich.
     
    Die Zeitdauer bis zur Wiedererlangung der vollen Belastbarkeit, der Sportfähigkeit und Arbeitsfähigkeit variiert in Abhängigkeit vom Ausmaß der Erkrankung bzw. Verletzung, vom Ausmaß des Eingriffes, von der Nachbehandlung und vom Alter des Patienten sowie seiner Mobilität vor dem Eingriff. Diesbezüglich erhalten Sie zum Zeitpunkt der Entlassung auf ihre individuelle Situation zugeschnittene Verhaltensempfehlungen von Ihrem Operateur.

Unser Informationsflyer zur Arthroskopie steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit an unser Sekretariat wenden.

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