Zentrum für Beatmungsentwöhnung

Im Jahr 2004 wurde das Zentrum für Beatmungsentwöhnung (Weaning) etabliert. Wir sind spezialisiert auf Patienten, die durch unterschiedlichste Erkrankungen beatmungspflichtig wurden:

  • nach Herzoperationen mit die Entwöhnung behindernden Begleiterkrankungen
  • mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung und Atempumpenerschöpfung
  • mit neurologischen und neuromuskulären Grunderkrankungen
  • nach neurochirurgischen Interventionen

Häufig handelt es sich um schwerstkranke Patienten, bei denen Fortschritt nur in Wochen oder auch Monaten schrittweise erreicht werden können. Ziel ist eine ganztägige ausreichende Spontanatmung. Gelegentlich ist aber unter Einbeziehung ambulanter Intensivpflegedienst auch die Einstellung auf ein Heimbeatmungsgerät notwendig.

Wir betreiben ein ganzheitliches Entwöhnungskonzept, in dem Ärzte, Pflegende, Physiotherapeuten und Seelsorger nach Stand der Entwöhnung ihre Erkenntnisse einbringen und abstimmen.

Ein sehr erfahrenes, motiviertes und reflektiertes Kernteam der Intensivpflege ist für unsere guten Behandlungserfolge wesentlich mitverantwortlich. sodass auch eine überregionale Zusammenarbeit mit anderen Kliniken erfolgt.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Abteilung für Plastische Chirurgie ist die großflächige Defektdeckung nach thoraxchirurgischen Eingriffen und Dekubitus möglich.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Abteilung für Seelische Gesundheit sind auch die Entwöhnung erschwerende seelische Begleiteffekte wie Depressionen und Delire in optimaler begleitender Behandlung.

Neben der Patienten-Intensivpflege sind wir auch an einem intensivierten Angehörigenkontakt interessiert, bei dem wir auch mögliche Therapiewünsche des Patienten berücksichtigen möchten. Zudem werden die erforderlichen sozialmedizinischen und abschließenden Rehabilitationsmaßnahmen eingeleitet. Dem christlichen Handlungsauftrag entsprechend werden ethische Fragestellungen in Bezug auf die Behandlung regelmäßig thematisiert.